8. März, Internationaler Frauentag: wieso verschenkt man in Italien die Mimose?
Der Internationale Frauentag wird in vielen Ländern der Welt gefeiert und geht auf Ereignisse zurück, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts zum Kampf für die Rechte der Frauen geführt haben. Die erste große Frauendemonstration am 8. März wurde 1914 in Deutschland abgehalten, um das Wahlrecht zu fordern. Eine andere, ebenso historische Aktion wurde am 8. März 1917 von Arbeiterinnen in St. Petersburg organisiert, um Brot und die Rückkehr "ihrer Männer" von der Front zu fordern.
Auf internationaler Ebene wurde er am 16. Dezember 1977 offiziell eingeführt, als die Vereinten Nationen den "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" ins Leben riefen, der jedes Jahr am 8. März stattfinden wird, um der Rolle der Frauen bei den Friedensbemühungen zu gedenken und die Notwendigkeit zu betonen, jegliche Diskriminierung von Frauen zu beenden.
In Italien wurde der erste Frauentag am 8. März 1945 in den Gebieten des freien Italiens gefeiert, aber erst am 8. März des darauffolgenden Jahres wurde das Symbol der Frau, die Mimose, in Italien eingeführt. Die UDI, die italienische Frauenunion, hat diese preiswerte Blume, die zwischen Februar und März blüht, als Geschenk für diesen Tag ausgewählt.
Der Weg zur Etablierung der Mimose als Symbol des 8. März war nicht einfach. Anfang der 1950er Jahre galt das Verschenken dieser Blume an diesem Tag als subversive Geste und wurde daher abgelehnt. Trotzdem hat sich diese bahnbrechende und schnell wachsende Pflanze im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens Italiens entwickelt.
Valentina Pinton
Übersetzung von Matilda Madonna